Gebts euch des (Quelle: Standard):
Detailreich hat der Bundeskommunikationssenat entschieden, wie lange der ORF über die Bundesliga berichten darf, ohne die TV-Rechte zu besitzen.
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Zehn Tage vor Beginn der nächsten Bundesligasaison stellte der Bundeskommunikationssenat den passenden Bescheid zu. Der ORF darf nach Informationen des STANDARD ganz ohne Übertragungsrechte tatsächlich bis zu 90 Sekunden pro Spiel berichten, wie es die Verwaltungsrichter wünschten. Doch die Betonung liegt auf "bis zu".
20 Sekunden bei einem 2:0
Denn die fünf Richter im Senat schreiben der Anstalt detailliert vor, wie lange sie was zeigen darf. Pro Tor sind ihr zehn Sekunden Bildbericht erlaubt. Macht bei einem 2:0 20 Sekunden für dieses Spiel.
Zehn Sekunden für spielentscheidende Szenen
Dazu kommen je zehn Sekunden für spielentscheidende Szenen: für vergebene Elfmeter, für spielentscheidende Lattenpendler, für Fouls mit Platzverweis und für schwere Ausschreitungen bei Spielen.
Keine Sekunde bei Null zu Null
Endet ein Spiel Null zu Null und gab es in dessen Verlauf keines dieser vier Ereignisse, darf der ORF keine Sekunde von dem Spiel zeigen.
Ein ORF-Sprecher bestätigte dem STANDARD die Entscheidung und sagte: Sein Unternehmen dürfe die 90 Sekunden ausschöpfen. Kolportierte Pläne für eine Fußballshow am Vorabend kommentierte er nicht. Rechteinhaber Premiere wollte sich nicht zu der Entscheidung äußern, ebensowenig zur Frage, ob der Abosender den Bescheid etwa beim Verfassungsgerichtshof anficht. Premieres Rechtepartner ATV+ schwieg Donnerstag ebenfalls. DER STANDARD berichtete bereits vor Wochen, dass der Privatsender nur dann Premiere die Treue halten will, wenn das Pay-TV ihm erlaubt, seine Fußballshow in den Vorabend vorzuziehen. Die Bundesliga kostet ATV+ mehr als drei Millionen, der ORF zahlt weiter nur 1000 Euro pro Minute und kann künftig ab 30 Minuten nach Spielende berichten. Bei Anpfiff um 18.30 Uhr kann der ORF damit vor dem Hauptabendprogramm keine Szenen zeigen.
Detailreich hat der Bundeskommunikationssenat entschieden, wie lange der ORF über die Bundesliga berichten darf, ohne die TV-Rechte zu besitzen.
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20 Sekunden bei einem 2:0
Denn die fünf Richter im Senat schreiben der Anstalt detailliert vor, wie lange sie was zeigen darf. Pro Tor sind ihr zehn Sekunden Bildbericht erlaubt. Macht bei einem 2:0 20 Sekunden für dieses Spiel.
Zehn Sekunden für spielentscheidende Szenen
Dazu kommen je zehn Sekunden für spielentscheidende Szenen: für vergebene Elfmeter, für spielentscheidende Lattenpendler, für Fouls mit Platzverweis und für schwere Ausschreitungen bei Spielen.
Keine Sekunde bei Null zu Null
Endet ein Spiel Null zu Null und gab es in dessen Verlauf keines dieser vier Ereignisse, darf der ORF keine Sekunde von dem Spiel zeigen.
Ein ORF-Sprecher bestätigte dem STANDARD die Entscheidung und sagte: Sein Unternehmen dürfe die 90 Sekunden ausschöpfen. Kolportierte Pläne für eine Fußballshow am Vorabend kommentierte er nicht. Rechteinhaber Premiere wollte sich nicht zu der Entscheidung äußern, ebensowenig zur Frage, ob der Abosender den Bescheid etwa beim Verfassungsgerichtshof anficht. Premieres Rechtepartner ATV+ schwieg Donnerstag ebenfalls. DER STANDARD berichtete bereits vor Wochen, dass der Privatsender nur dann Premiere die Treue halten will, wenn das Pay-TV ihm erlaubt, seine Fußballshow in den Vorabend vorzuziehen. Die Bundesliga kostet ATV+ mehr als drei Millionen, der ORF zahlt weiter nur 1000 Euro pro Minute und kann künftig ab 30 Minuten nach Spielende berichten. Bei Anpfiff um 18.30 Uhr kann der ORF damit vor dem Hauptabendprogramm keine Szenen zeigen.



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