Moinsen,
ich arbeite jetzt eigentlich schon seit längerem an einem Plus/Minus - Modell für den Fussball.
Hintergrund: Im amerikanischen Basketball gibt es so das sogenannte PM-System schon seit geraumer Zeit und ist zur Einschätzung der Wichtigkeit eines Basketballspielers um Längen besser geeignet als Systeme, die nur auf dem Boxscore basieren (So auch Hollingers PER usw.) aber gleichwohl schlechter als z.B. WinShares oder WinsProduced. Was das genau ist soll mal Wurst sein.
Die Idee dahinter ist es die Differenz von erzielten Punkten des eigenen Teams zu berechnen wenn der Spieler auf dem Court / nicht auf dem Court steht. Genauso die erzielten Punkte des Gegner. Das Ganze ist ja soweit beim Basketball einleuchtend. Die Mavs z.B. erzielen sehr viel mehr Punkte wenn Dirk auf dem Platz steht und lassen weniger zu. D.h. Dirk ist ein PM-Monster und führt diese Wertung im aussagekräftigsten System welches derzeit der Öffentlichkeit zur Verfügung steht sogar an.
Beim Fussball ist das was schwieriger. Erstens wird verglichen zum BBall viel weniger gewechselt und dann sind eventuelle Veränderungen im Spielverlauf auch nicht den Einwechselspielern zuzuschreiben sondern evtl. auch damit einhergehende taktische Veränderungen. Sagen wir mal Team A liegt 0:1 im Pokal zurück und ist komplett unterlegen (keinen Torschuss usw.). In der 75. werden 2 Stürmer für zwei Defensive eingewechselt und auf der Gegenseite als Reaktion umgekehrt. Plötzlich erarbeitet sich Team A Torschüsse, zwingt den Gegner zu mehr Fouls etc. Das Ganze ist dann kaum den Einwechselspielern zuzuschreiben bzw. den Ausgewechselten als Negativleistung anzurechnen, weil sich Team B nun durch die taktische Marschrichtung weit zurückzieht usw.
Daher die Idee nur Startformationen einzubeziehen bis zum ersten Wechsel. Da besteht allerdings das Problem dass die Fluktuation halt gering ist. Ist eher selten dass ein Spieler alle Spiele in der Startformation beginnt. Wird sicher durch Gelbsperre oder Verletzung dann und wann mal fehlen. Wenn es aber doch vorkommt kann für diesen Spieler sofort kein Wert berechnet werden oder eben nur ein schlechter weil die Sample Size für Spiele ohne den Spieler halt sauklein wird.
Außerdem besteht das Problem dass es so wenige Spiele innerhalb einer Saison gibt. Sagen wir Bayern spielt an nem Spieltag mit Robben in Dortmund und erarbeitet sich nur wenige Torchancen. Robben kann im nächsten Spiel wegen Rücken nicht spielen und Bayern zerstampft die Hertha zu Hause. Robben würde in diesem Fall ein fettes "Minus" in den Stats stehen haben weil es mit ihm nicht sonderlich lief aber ohne ihn (gegen einen viel schwächeren Gegner) aber schon.
Für dieses Problem sehe ich ehrlich gesagt auch kaum eine Lösung
Bin daher zu dem Schluss gekommen das System einzustampfen, wollte es aber vorher in diversen Foren, so auch hier, nochmal zur Diskussion stellen. Evtl. sehe ich den Wald vor lauter Bäumen ja mittlerweile auch nimmer.
lg,
j0Shi
ich arbeite jetzt eigentlich schon seit längerem an einem Plus/Minus - Modell für den Fussball.
Hintergrund: Im amerikanischen Basketball gibt es so das sogenannte PM-System schon seit geraumer Zeit und ist zur Einschätzung der Wichtigkeit eines Basketballspielers um Längen besser geeignet als Systeme, die nur auf dem Boxscore basieren (So auch Hollingers PER usw.) aber gleichwohl schlechter als z.B. WinShares oder WinsProduced. Was das genau ist soll mal Wurst sein.
Die Idee dahinter ist es die Differenz von erzielten Punkten des eigenen Teams zu berechnen wenn der Spieler auf dem Court / nicht auf dem Court steht. Genauso die erzielten Punkte des Gegner. Das Ganze ist ja soweit beim Basketball einleuchtend. Die Mavs z.B. erzielen sehr viel mehr Punkte wenn Dirk auf dem Platz steht und lassen weniger zu. D.h. Dirk ist ein PM-Monster und führt diese Wertung im aussagekräftigsten System welches derzeit der Öffentlichkeit zur Verfügung steht sogar an.
Beim Fussball ist das was schwieriger. Erstens wird verglichen zum BBall viel weniger gewechselt und dann sind eventuelle Veränderungen im Spielverlauf auch nicht den Einwechselspielern zuzuschreiben sondern evtl. auch damit einhergehende taktische Veränderungen. Sagen wir mal Team A liegt 0:1 im Pokal zurück und ist komplett unterlegen (keinen Torschuss usw.). In der 75. werden 2 Stürmer für zwei Defensive eingewechselt und auf der Gegenseite als Reaktion umgekehrt. Plötzlich erarbeitet sich Team A Torschüsse, zwingt den Gegner zu mehr Fouls etc. Das Ganze ist dann kaum den Einwechselspielern zuzuschreiben bzw. den Ausgewechselten als Negativleistung anzurechnen, weil sich Team B nun durch die taktische Marschrichtung weit zurückzieht usw.
Daher die Idee nur Startformationen einzubeziehen bis zum ersten Wechsel. Da besteht allerdings das Problem dass die Fluktuation halt gering ist. Ist eher selten dass ein Spieler alle Spiele in der Startformation beginnt. Wird sicher durch Gelbsperre oder Verletzung dann und wann mal fehlen. Wenn es aber doch vorkommt kann für diesen Spieler sofort kein Wert berechnet werden oder eben nur ein schlechter weil die Sample Size für Spiele ohne den Spieler halt sauklein wird.
Außerdem besteht das Problem dass es so wenige Spiele innerhalb einer Saison gibt. Sagen wir Bayern spielt an nem Spieltag mit Robben in Dortmund und erarbeitet sich nur wenige Torchancen. Robben kann im nächsten Spiel wegen Rücken nicht spielen und Bayern zerstampft die Hertha zu Hause. Robben würde in diesem Fall ein fettes "Minus" in den Stats stehen haben weil es mit ihm nicht sonderlich lief aber ohne ihn (gegen einen viel schwächeren Gegner) aber schon.
Für dieses Problem sehe ich ehrlich gesagt auch kaum eine Lösung

Bin daher zu dem Schluss gekommen das System einzustampfen, wollte es aber vorher in diversen Foren, so auch hier, nochmal zur Diskussion stellen. Evtl. sehe ich den Wald vor lauter Bäumen ja mittlerweile auch nimmer.
lg,
j0Shi
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