Wollte mal meine Erfahrungen mit Gera mitteilen:
Die Vorgeschichte:
02.06.2007: Ich tippe 3er Kombi Resultatwetten in der EM-Quali: Gewinn 20.000 EUR (mehr ging halt nicht…). Nach Anforderung einer Gewinnauszahlung von 16.500 EUR erhalte ich Mail von GERA:
„Da wir Sie als wettinteressierten Kunden gerne kennen lernen möchten, schlagen wir ihnen vor, persönlich in der Wiesestr. 189, 07551 Gera die Identitätsprüfung durchzuführen und sodann Ihren Gewinn mitzunehmen.“
Ich lehne dankend ab (entschuldige mich wegen „Krankheit“) und bitte um Überweisung. Darauf Mail von GERA:
„Wir möchten an unserem Vorschlag festhalten und Sie hoffentlich nach baldiger Genesung persönlich in Gera kennen lernen. Aus Sicherheitsgründen können wir auf die Identitätsprüfung vor Ort nicht verzichten
Hört sich schon etwas anders an. Ich bitte nochmals um Überweisung. Darauf Mail von GERA:
“Bei Gewinnen in der vorliegenden Größenordnung ist es legitim eine individuelle Kontrolle ‚vor Ort’ durchzuführen. Gleichzeitig möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Erfüllungsort für unsere Verpflichtungen aus dem Wettvertrag der Sitz der Gesellschaft, somit Gera ist. Wir möchten Sie bitten sich daher unser Angebot auf Übernahme der Reisekosten nochmals zu überlegen. Bei der Terminvereinbarung kommen wir Ihren Wünschen so weit wie möglich
entgegen.“
… „nochmals zu überlegen“… Aha… Klingt nun fast schon wie eine Drohung. Also bevor sich das weiter verzögert…, mein Entschluss, die 450 km (einfach) nach GERA zu fahren.
Erstmal allerdings folgen etliche Telefonate mit GERA. Jedes Mal ein Herumdrucksen am Telefon, es stünde kein Termin zur Verfügung, von der Geschäftsführung wäre keiner da, blah blah … Irgendwann nach meiner Feststellung, das Ganze sei eines seriösen Wettanbieters doch ziemlich unwürdig, ist plötzlich doch ganz kurzfristig ein Termin frei…
Fahre zusammen mit einem Kumpel hin. Gera, Gewerbegebiet, schon etwas älteres Bürogebäude. Kein Firmenschild, nur die Klingel deutet auf Sportwetten. Freundliche Sekretärin lässt uns herein und bietet uns Kaffee (den wir sogar trinken!!!). Ein Mitarbeiter prüft SEHR misstrauisch Ausweis, Bankdaten etc. „Leider“ kann er nichts bemängeln, so mein Eindruck. Also bekomme ich schließlich einen Scheck über den gewünschten Betrag, der sich später sogar als gedeckt erweist.
Die Hauptgeschichte:
02.08.2007: Ich tippe 3er Kombi UEFA-Cup-Quali (Liteks Lovech – Sliema Wanderers 4-0, Drogheda United – SP Libertas 3-0, Hajduk Split – Buducnost 1), Einsatz 50 EUR, Gewinn ca. 4.000 EUR. Zwei Tage später Mail von GERA:
„Sie haben auf die jeweils am 02.08.2007 stattgefundenen UEFA CUP Qualifikationsspiele Liteks Lovech – Sliema Wanderers und Drogheda United – SP Libertas einen Ergebnistipp abgegeben. Wir haben Grund zu der Vermutung, dass bei o.a. Spielen eine Manipulation der Ergebnisse vorliegen könnte und müssen diesen Verdacht zunächst bei der UEFA prüfen. So lange wir von der UEFA keinen negativen Bescheid über eine evtl. Manipulation vorliegen haben, können wir Ihnen leider Ihren Gewinn nicht auszahlen.“
Nun gut, sollen die mal prüfen, denke ich mir… Zwei Monate später versuch ich, mein Gewinn anzufordern. Darauf GERA:
„Wie wir Ihnen bereits mitgeteilt haben, besteht hinsichtlich der zwei von Ihnen am 02.08.2007 getippten UEFA Cup Qualifikationsspiele ein Manipulationsverdacht. Wir haben diese Information an die zuständigen Institutionen weitergeleitet und warten die Untersuchungsergebnisse ab. Eine Gewinnauszahlung und abschließende Beurteilung ist uns nicht möglich bevor ein entsprechendes Untersuchungsergebnis vorliegt. Aufgrund der Einschaltung internationaler Organisationen, möchten wir Sie bereits jetzt um entsprechende Geduld bitten. Sobald uns Erkenntnisse vorliegen kommen wir auf Sie zu.“
Daraufhin mehrfache Aufforderung, mir das Restguthaben von 3.400 EUR auszuzahlen (dieses stammt ja schließlich nicht aus der beanstandeten Wette !!!) Leider werden alle Aufforderungen einfach ignoriert. Keine Reaktion. Also bleibt nur der Weg zum Anwalt. Nach dessen Aufforderung zu zahlen, GERA ebenfalls mit anwaltlichem Schreiben. Inhalt siehe oben, außerdem wird die Aufforderung, das Restguthaben zu zahlen, erneut ignoriert. Daraufhin erneut mein Anwalt mit der Aufforderung, GERA möchte doch bitte nachweisen, dass die UEFA die beanstandeten Spiele tatsächlich untersucht (oder kann jeder Bookie einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen und auf dieser Basis einfach nicht zahlen???). Außerdem erneute und letztmalige Aufforderung, mir das Restguthaben von 3.400 EUR, welches ja mit der beanstandeten Wette nichts zu tun hat, auszuzahlen. Keine Reaktion von GERA.
Dies ist nun der Stand der Dinge. Werde natürlich berichten, wie es weitergeht… Kommentare, Anregungen und ähnliche Erfahrungsberichte sind natürlich gerne willkommen.
Die Vorgeschichte:
02.06.2007: Ich tippe 3er Kombi Resultatwetten in der EM-Quali: Gewinn 20.000 EUR (mehr ging halt nicht…). Nach Anforderung einer Gewinnauszahlung von 16.500 EUR erhalte ich Mail von GERA:
„Da wir Sie als wettinteressierten Kunden gerne kennen lernen möchten, schlagen wir ihnen vor, persönlich in der Wiesestr. 189, 07551 Gera die Identitätsprüfung durchzuführen und sodann Ihren Gewinn mitzunehmen.“
Ich lehne dankend ab (entschuldige mich wegen „Krankheit“) und bitte um Überweisung. Darauf Mail von GERA:
„Wir möchten an unserem Vorschlag festhalten und Sie hoffentlich nach baldiger Genesung persönlich in Gera kennen lernen. Aus Sicherheitsgründen können wir auf die Identitätsprüfung vor Ort nicht verzichten
Hört sich schon etwas anders an. Ich bitte nochmals um Überweisung. Darauf Mail von GERA:
“Bei Gewinnen in der vorliegenden Größenordnung ist es legitim eine individuelle Kontrolle ‚vor Ort’ durchzuführen. Gleichzeitig möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Erfüllungsort für unsere Verpflichtungen aus dem Wettvertrag der Sitz der Gesellschaft, somit Gera ist. Wir möchten Sie bitten sich daher unser Angebot auf Übernahme der Reisekosten nochmals zu überlegen. Bei der Terminvereinbarung kommen wir Ihren Wünschen so weit wie möglich
entgegen.“
… „nochmals zu überlegen“… Aha… Klingt nun fast schon wie eine Drohung. Also bevor sich das weiter verzögert…, mein Entschluss, die 450 km (einfach) nach GERA zu fahren.
Erstmal allerdings folgen etliche Telefonate mit GERA. Jedes Mal ein Herumdrucksen am Telefon, es stünde kein Termin zur Verfügung, von der Geschäftsführung wäre keiner da, blah blah … Irgendwann nach meiner Feststellung, das Ganze sei eines seriösen Wettanbieters doch ziemlich unwürdig, ist plötzlich doch ganz kurzfristig ein Termin frei…
Fahre zusammen mit einem Kumpel hin. Gera, Gewerbegebiet, schon etwas älteres Bürogebäude. Kein Firmenschild, nur die Klingel deutet auf Sportwetten. Freundliche Sekretärin lässt uns herein und bietet uns Kaffee (den wir sogar trinken!!!). Ein Mitarbeiter prüft SEHR misstrauisch Ausweis, Bankdaten etc. „Leider“ kann er nichts bemängeln, so mein Eindruck. Also bekomme ich schließlich einen Scheck über den gewünschten Betrag, der sich später sogar als gedeckt erweist.
Die Hauptgeschichte:
02.08.2007: Ich tippe 3er Kombi UEFA-Cup-Quali (Liteks Lovech – Sliema Wanderers 4-0, Drogheda United – SP Libertas 3-0, Hajduk Split – Buducnost 1), Einsatz 50 EUR, Gewinn ca. 4.000 EUR. Zwei Tage später Mail von GERA:
„Sie haben auf die jeweils am 02.08.2007 stattgefundenen UEFA CUP Qualifikationsspiele Liteks Lovech – Sliema Wanderers und Drogheda United – SP Libertas einen Ergebnistipp abgegeben. Wir haben Grund zu der Vermutung, dass bei o.a. Spielen eine Manipulation der Ergebnisse vorliegen könnte und müssen diesen Verdacht zunächst bei der UEFA prüfen. So lange wir von der UEFA keinen negativen Bescheid über eine evtl. Manipulation vorliegen haben, können wir Ihnen leider Ihren Gewinn nicht auszahlen.“
Nun gut, sollen die mal prüfen, denke ich mir… Zwei Monate später versuch ich, mein Gewinn anzufordern. Darauf GERA:
„Wie wir Ihnen bereits mitgeteilt haben, besteht hinsichtlich der zwei von Ihnen am 02.08.2007 getippten UEFA Cup Qualifikationsspiele ein Manipulationsverdacht. Wir haben diese Information an die zuständigen Institutionen weitergeleitet und warten die Untersuchungsergebnisse ab. Eine Gewinnauszahlung und abschließende Beurteilung ist uns nicht möglich bevor ein entsprechendes Untersuchungsergebnis vorliegt. Aufgrund der Einschaltung internationaler Organisationen, möchten wir Sie bereits jetzt um entsprechende Geduld bitten. Sobald uns Erkenntnisse vorliegen kommen wir auf Sie zu.“
Daraufhin mehrfache Aufforderung, mir das Restguthaben von 3.400 EUR auszuzahlen (dieses stammt ja schließlich nicht aus der beanstandeten Wette !!!) Leider werden alle Aufforderungen einfach ignoriert. Keine Reaktion. Also bleibt nur der Weg zum Anwalt. Nach dessen Aufforderung zu zahlen, GERA ebenfalls mit anwaltlichem Schreiben. Inhalt siehe oben, außerdem wird die Aufforderung, das Restguthaben zu zahlen, erneut ignoriert. Daraufhin erneut mein Anwalt mit der Aufforderung, GERA möchte doch bitte nachweisen, dass die UEFA die beanstandeten Spiele tatsächlich untersucht (oder kann jeder Bookie einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen und auf dieser Basis einfach nicht zahlen???). Außerdem erneute und letztmalige Aufforderung, mir das Restguthaben von 3.400 EUR, welches ja mit der beanstandeten Wette nichts zu tun hat, auszuzahlen. Keine Reaktion von GERA.
Dies ist nun der Stand der Dinge. Werde natürlich berichten, wie es weitergeht… Kommentare, Anregungen und ähnliche Erfahrungsberichte sind natürlich gerne willkommen.
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